RSV Frellstedt bleibt im Halbfinale ohne Punktverlust.
Der Kampf um die Tickets zur Endrunde um den Deutschlandpokal der Radpolo-Elite, er war gleich im doppelten Sinne eine klare Angelegenheit.
Zu den Spielen der Halbfinalgruppe 2 in der Süpplinger Schulturnhalle waren einerseits nur vier der sechs gemeldeten Teams angetreten – damit standen die vier Finalteilnehmer automatisch fest. Und innerhalb dieses Quartetts trumpften die Frellstedterinnen Luisa Artmann/Theresa Sielemann groß auf und wurden ohne Punktverlust Gruppensiegerinnen.
„Der RC Darmstadt hatte verletzungsbedingt schon früh absagen müssen, die RSG Ginsheim sagte erst kurz vor Spielbeginn ab“, informierte Petra Piecha, eine der Trainerinnen der RSV Frellstedt, über das dezimierte Starterfeld. Der Spielfreude der Frellstedterinnen tat dies aber keinen Abbruch. Da sie aufgrund der Distanz zwischen ihren Wohnorten nur selten gemeinsam trainieren können, nutzten sie die Spielrunde als zusätzliche Trainingseinheit – und zeigten sich gegenüber dem Auftaktspieltag in der 1. Bundesliga eine Woche zuvor deutlich formverbessert.
Frellstedterinnen machen in allen drei Spielen früh alles klar
„Man konnte in den Spielen und anhand der Ergebnisse sehen, dass sie ihren Rhythmus gefunden haben“, sagte Piecha. Gegen den Reideburger SV II agierten sie von Beginn an hochkonzentriert, standen in der Abwehr perfekt und kamen über schnelle Angriffe zu einer 4:0-Pausenführung. Im zweiten Abschnitt ließen es Artmann und Sielemann dann etwas ruhiger angehen, unterm Strich stand letztlich ein 5:2-Erfolg. In der Liga waren sie erst in letzter Sekunde zum 6:5-Sieg gegen Reideburgs „Zweite“ gekommen.
Auch gegen den Tollwitzer RSV I hatten sich die Frellstedterinnen eine Woche zuvor abgemüht (6:6). Diesmal konnten sie sich vor allem durch ihre stabile Defensive auszeichnen. Aber auch das Aufbau- und Kombinationsspiel funktionierte besser als noch eine Woche zuvor. Über den 5:1-Halbzeitstand schossen Artmann/Sielemann einen 8:3-Sieg heraus. Noch deutlicher machten sie es im letzten Spiel gegen Tollwitz II (2. Bundesliga). Das Duo der RSV Frellstedt ließ den Gegnerinnen beim 11:3 keine Chance und machte den Gruppensieg perfekt.
Aus der Parallelgruppe qualifizierten sich der Reideburger SV I, der RKB Wetzlar I, RSV Jänkendorf I und RC Lostau I für die Endrunde des Deutschlandpokals, die am 16. März stattfindet. Der Spielort steht noch nicht fest.