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Frellstedt beendet die Bundesliga-Hauptrunde als Zweiter

Frellstedt beendet die Bundesliga-Hauptrunde als Zweiter

Beim Radpolo-Team gibt es ein unerwartetes Comeback. Die Ersatz-Kombination verbessert die Ausgangslage für den Endrundeneinzug.

Die Meisterschaftsentscheidung in der 1. Radpolo-Bundesliga fällt erst Ende September, kürzlich beendeten die Teams aber die Hauptrunde. Die Radportvereinigung (RSV) Frellstedt verbesserte dabei ihre Ausgangslage für den Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft – obwohl das Team nicht in gewohnter Besetzung zum Spieltag in Jänkendorf angetreten war.

Direkt für die DM-Endrunde qualifiziert ist lediglich der Tabellenführer nach Abschluss der Hauptrunde. Die übrigen fünf Teilnehmer ergeben sich auf Grundlage eines Punktesystems, in das das Abschneiden jeder Mannschaft in der Hauptrunde, dem Deutschlandpokal sowie dem sogenannten „Final-Six-Turnier“ einfließt. In diesem treffen die Teams, die in der Hauptrunde auf den Plätzen 2 bis 7 gelandet waren, in einer Einfachrunde erneut aufeinander.

Da der Reideburger SV I schon vor dem letzten Spieltag Tabellenplatz 1 sicher hatte, ging es für die Frellstedterinnen darum, mit zumindest zwei Siegen aus vier Partien ihren zweiten Rang zu verteidigen und so möglichst viele Qualifikationspunkte zu sammeln. Das war besonders wichtig, da Luisa Artmann und Theresa Sielemann im Deutschlandpokal nur Platz 7 belegt und dadurch nur zwei Zähler für die DM-Quali mitgenommen hatten.

Die RSV Frellstedt ging also mit etwas Druck in den finalen Hauptrundenspieltag. Dazu gesellte sich auch noch ein personelles Problem, weil Torhüterin Theresa Sielemann verletzungsbedingt ausfiel. Luisa Artmann musste also mit einer Ersatzspielerin antreten, um eine „Nullnummer“ aufgrund eines Nichtantritts zu verhindern, durch die sie in der Tabelle weiter an Boden verloren hätte. Nach langem Hin und Her erklärte sich Petra Piecha bereit, noch einmal aus dem „Radpolo-Ruhestand“ zurückzukehren und einzuspringen.

Artmann und Piecha hatten zuvor noch nie zusammengespielt, „außerdem sind wir beide keine Torfrauen. Das war natürlich ein Problem“, erklärte Piecha. Artmann wechselte daher ins Tor, so dass Piecha bei ihrem ungeahnten Comeback zumindest ihre gewohnte Position als Verteidigerin vor dem Kreis einnehmen konnte.

Vor Ort gab es dann eine erste, aus RSV-Sicht positive Nachricht: Weil das Team des RV Siegburg nicht angereist war, gab es für die Frellstedterinnen schon mal kampflos drei Punkte. Dann aber stiegen Artmann und Piecha auf ihre Räder. Etwas nervös und natürlich noch unsicher im Zusammenspiel begegneten sie dem RSV Jänkendorf. „Mal gingen wir in Führung, mal die Gegnerinnen – keine Mannschaft konnte sich absetzen“, berichtete Piecha. Folgerichtig trennten sich beide Teams dann auch 6:6-unentschieden.

Im folgenden Duell mit dem RKB Wetzlar II spielten die Frellstedterinnen dann ihre individuelle Routine und Klasse aus und feierten einen 10:1-Kantersieg. Damit hatte das RSV-Duo sein primäres Ziel erreicht. Dass sie dann im letzten Spiel gegen Wetzlars erste Mannschaft zu lange brauchten, um sich auf die Gegnerinnen einzustellen und ihre taktische Linie zu finden (1:3), war für die Frellstedterinnen daher zu verkraften.

Artmann und Piecha behaupteten Platz 2 zum Abschluss der Hauptrunde und strichen dafür sieben Qualifikationspunkte für die DM ein. „Nun hoffen wir, dass Theresa zum Final-Six-Turnier Mitte September wieder an den Start gehen kann. Denn auch da müssen noch mal Punkte für den Einzug in die DM-Endrunde her“, sagte Piecha.

 

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